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05. Sep. 2013

Volksdroge Ethnisierung

Medien fungieren seit Jahren als Dealer für Ethnisierung. Jetzt setzen einige Medien ihre LeserInnen auf kalten Entzug.

Medien fungieren seit Jahren als Dealer für Ethnisierung. Jetzt setzen einige Medien ihre LeserInnen auf kalten Entzug.

Kommentar: Alexander Pollak | Illustration: Petja Dimitrova


„Weißer Kastenwagen!? Messerattacke!? Keine österreichisch klingenden Vornamen, sondern gar keine Namensnennung!? Zwei Täter!? Aha! Kombiniere, Kombiniere …“, schreibt PosterIn „totalkrash“ im Krone-Forum unter einem Artikel über eine Messerstecherei. „Man weiß ja, welche Bevölkerungsschicht schnell mit dem Messer zur Hand ist“, ergänzt PosterIn „ginopaoli“.

 

Ethnische Zuordnung ist in Österreich Alltag und „Woher kommst du?“ eine gern gestellte Frage. Die Frage kann für harmlosen Smalltalk stehen, aber auch dafür, dass man Personen in eine Herkunftsschublade stecken und signalisieren möchte, du kommst wohl nicht von hier.

 

Die Frage „Woher kommst du?“ bestimmt auch Teile der Polizeiarbeit. Wenn die Polizei Personenkontrollen durchführt, entscheidet oft das „ausländische Aussehen“ darüber, wer kontrolliert und mit Kriminalität in Verbindung gebracht wird.

 

„Woher kommst du?“ ist schließlich schon lange integraler Bestandteil der Chronikberichterstattung vieler Medien. Ethnische Zuordnungen führen dazu, Emotionen zu kanalisieren und den Eindruck zu vermitteln, das Böse habe mit dem „echten Österreich“ nichts zu tun, sondern komme fast immer von außen.

 

„Gelebte Zensur“

„Ich verwette Haus und Vermögen, dass die Vergewaltiger nicht aus Österreich sind bzw. einen Migrationshintergrund haben!“, schreibt PosterIn „Velociraptor“ im Forum der Kleinen Zeitung. Vielen PosterInnen scheint es einen drogenähnlichen Kick zu geben, wenn sie sich mittels der medialen Chronikberichterstattung daranmachen, tief sitzende Vorurteile zu befriedigen und über „Ausländer“ und „moralisch minderwertige Ethnien“ herzuziehen.

 

Dass einige Medien die Ethnisierungsschiene inzwischen verlassen haben, stößt auf dementsprechend heftigen Widerstand. Die Absetzung der Droge wird nicht kampflos hingenommen. „Hier wird die Zensur und die politische Korrektheit deutlich übertrieben“, schreibt etwa PosterIn „gegen den Strom 2“ im Standard-Forum. Und PosterIn „Kofi2k“ schreibt: „Das ist gelebte Zensur. Wäre der Täter Österreicher, so würde es dastehen. Da nichts dasteht – wohl kein Österreicher?“

 

Ethnisierung verhindert eine sachliche Auseinandersetzung mit Ereignissen und Tathintergründen. Urteile werden durch Vorurteile ersetzt; aus Einzelereignissen wird plötzlich eine Gesamtschau über eine Bevölkerungsgruppe, die es in der vorgestellten homogenen Form überhaupt nicht gibt. Ethnisierung bereitet den Boden für gesellschaftliche Spaltung und Diskriminierung. Ethnisierung trifft keine Fremden, sondern Menschen, die uns im Alltag ganz nahe sind. Medien tun richtig daran, das angeregte Spiel der Spaltung und des Auseinanderdividierens nicht mitzuspielen. Sie sollten ihre LeserInnen allerdings nicht einfach auf kalten Entzug schicken. Sie sollten ihre Chronikberichterstattung auf Vorurteilselemente und Vorurteilskatalysatoren durchleuchten und ihren LeserInnen offensiv erklären, warum sie nicht mehr als Dealer für die Volksdroge Ethnisierung fungieren wollen.

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