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30. Mai. 2018

Neues aus der Parallelgesellschaft

Österreichische Muslime werden oft als religiöse Fanatiker oder als Parallelgesellschafter porträtiert, den Durchschnitt sucht man vergeblich. Ein persönlicher und humorvoller Blick auf den Alltag einer wienerisch-muslimischen Suderantin. Kolumne von Nour El-Houda Khelfi

 

Ramadan – O´zapft is! oder Ramadan Pressekonferenz

Der Ramadan ist im vollen Gange, wir haben mittlerweile die Halbzeit gut überstanden. Denke ich mal. Denn noch tippe ich diese Zeilen, während ich genüsslich an meinem kühlen Blonden – Zitronenlimonade natürlich – nippe. Die Anfangsphase, wo nicht nur wir Musliminnen und Muslime uns wieder an das Fasten gewöhnen müssen, sondern auch der Rest der Mehrheitsgesellschaft, haben wir alle hoffentlich schon erfolgreich hinter uns. Angesichts der Tatsache, dass die Islamisierung in Österreich angeblich ja schon soooo sehr im Gange ist, hat sie ziemlich versagt, wenn ich immer noch Fragen bezüglich des Ramadan beantworten muss. Warum ich faste, ob das nicht ungesund sei, warum wir nicht wenigstens Wasser trinken können, warum wir für den großen Habibi da oben so leiden, und so weiter und so fort. Aber alles kein Problem, ich stehe jedes Jahr Rede und Antwort. Richtig effizient ist das nicht wirklich. Man ist eh schon relativ müde, der Blutzuckerspiegel lungert irgendwo im Keller, was da noch gefehlt hat ist ein hirnrissiges „Was?! Ihr esst und trinkt einen ganzen Monat lang nix? Stirbst da ned weg?“. Ich kann nicht anders, außer typisch wienerisch zu reagieren, „Obs deppat bist, hab ich g’fragt!“.

Dann lachen wir beide kurz oder auch nicht, kommt darauf an, wen ich da vor mir stehen habe. Daraufhin erkläre ich zum gefühlt trillionsten Mal, was den Ramadan so ausmacht. Vielleicht sollte ich für den nächsten Ramadan eine Pressekonferenz organisieren. Dann schaffe ich es vielleicht endlich auf die Titelseiten des Boulevards. „Kopftuchfrau zwingt Österreicher zum Fasten!“ Na gut, bei näherem Überlegen vielleicht doch keine so gute Idee mit der Pressekonferenz. Ich will ja noch die Nähe zum Volk haben. Also bleibe ich dabei, den Menschen auf der Straße ihre Neugierde zu stillen.


Fastenbrechen mit Grießnockerlsuppe

Und für Sie nochmal ganz kurz, wenn Sie sich bisher gefragt haben, was der Ramadan denn jetzt WIRKLICH ist: 29 oder 30 Tage lang wird von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang gefastet. Das heißt, weder essen, trinken, rauchen oder Sex. Erst zum Sonnenuntergang kann man sich all dem wieder widmen. Heutzutage legt meine Generation auch eine Social-Media-Pause ein. Neben der Detoxkur für den Körper also auch eine Detoxkur für Hirn und Seele. So gesehen ist der Ramadan also eine Art Ausstieg aus dem Alltag der Konsumlogik. Weniger, dafür bewusster konsumieren. Am Ende des Fastenmonats ist Party angesagt, welche drei Tage lang geht. Die drei Festtage werden auch „Eid“ bzw „Bayram“-Fest genannt, auch als Zuckerfest bekannt, weil man sich da so sehr mit Süßigkeiten und Co beschenkt, bis man Blutgruppe Diabetes hat. Abgesehen davon liegt der Fokus in diesem heiligen Monat auch auf der Verbesserung des eigenen Charakters, also das Ego und den inneren Schweinehund in den Griff zu kriegen. Heißt für mich also: weniger wienerisch sein und nicht mehr so viel sudern. Wieder den Fokus auf sich selbst lenken und an den eigenen Fehlern arbeiten. Aber auch den Mitmenschen nützlich sein und wieder damit in Berührung kommen, was es heißt, Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft auch zu leben. Den Nachbarn zum Sonnenuntergang zum gemeinsamen Fastenbrechen einladen oder einfach nur einen Teller Desserts rüberbringen, wenn ihm der Gedanke etwas Angst einflößt, mit sämtlichen Muslimen gemeinsam am Abend zu essen. Wir essen auch Grießnockerlsuppe und Schnitzel, also kein Grund zur Sorge. Traurig werde ich nur, wenn ich daran denke, was für eine Riesenchance die muslimischen Nachbarn vom Strache damals verpasst haben. Hätten sie ihm damals zum Ramadan, als er noch ein unschuldiges Kind war, zu sich nachhause eingeladen zum Essen oder hätten ihm einen Teller Baklava oder sonstiges rübergebracht, wäre er nicht zu dem Menschen mutiert, der er heute ist. Anders kann ich mir seinen Hass gegenüber den Musliminnen und Muslimen nicht erklären. Irgendeinen Ursprung muss dieses Problem haben. Nächstenliebe statt rassistischen Seitenhieben!

 

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